Newcastle – Hippietown (Byron Bay)

Mit frischem Oel gings los nach Norden. Kurz uebernachtet hab ich in Crescent Head, wo ich der einzige Gast in nem kleinen Surferhostel war. Gleich weiter am naechsten Tag, um ein paar abgelegenere Bergstraszen im Jungle zu bereisen. Die wie immer sehr zuvorkommende Touriinfofrau in Dorrigo erzaehlte mir auf meine Frage nach einer kleinen Bergstrasze, dass da zwar ein Stueck weggebrochen sei, aber ansonsten alles gut passierbar. Nur meinte sie, es gaebe da keinerlei Sehenswuerdigkeiten, die Stasze sei aber leider sehr kurvig, man kaeme nur langsam voran. Und auszerdem nur Schotter, nicht gut fuer Motorraeder. Tiptop also!

Einige Stunden und viel Dreck spaeter kam ich in Byron Bay an. Es daemmerte schon, aber war egal, denn ich hatte ja reserviert. Wie sich an der Rezeption herausstellte, leider erst fuer den naechsten Tag. Mist. Mittlerweile war es dunkel, weiterfahren also nicht drin. In solch einer Situation muss ein Mann sein Schicksal in die Hand nehmen! Also hockte ich mich in die Kneipe (mit Brauerei!) nebenan, kippte mir ein paar Biere rein und legte mich anschlieszend auf dem Parkplatz schlafen. Stoerend waren nur die 46 Zillionen Muecken, die sich aufgrund der vergangenen Ueberschwemmungen im sumpfigen Jungle aufhalten, von dem Byron Bay umgeben ist. Und der recht starke Regen, der etwa eine viertel Stunde lang auf mich herabprasselte. Aber einfach in die Swagplane gewickelt und alles blieb trocken! Dann hab ich aber ganzschoen geschwitzt. Als ich schlieszlich eine gute Balance zwischen Luftkriegen und Mueckenschutz gefunden hatte, ging die Sonne auf. Dann bin ich in die Stadt gefahren um zu fruehstuecken und ein Paar Fotos zu machen. Recht huebscher Ort, trotz der mitunter etwas gequaelt wirkenden Hippieattituede!

Hier gabs auch die Moeglichkeit, mir ein eignes Didgeridoo zu machen, aber da ich Form vor Funktion gewaehlt habe, klingt es leider kacke.

Heute haben Ari, Patrick und ich beim zweiten Versuch, uns in Australien zu treffen, schlieszlich Erfolg gehabt.