Gestern und heute habe ich Kontaktplatten an Stahlträger geschweißt. An sich nichts Besonderes. Nur ist dieser Auftrag kein gewöhnlicher: Wir bauen diese Dinger für eine andere Schlosserei, die sie in Ermangelung einer Eignungslizenz nicht selber schweißen darf….
Wer hat gemerkt, wo der Hase im Pfeffer liegt?
So siehts aus:
Übrigens: Ab jetzt gibts öfter mal Fotos (Dank an die Betreffenden!).
@ Kommentar von Mutzpapa:
Da merkt man die unruhige Hand des Schweißers und sonstige Unzulänglichkeiten (falsche Technologie bei der steigenden Naht, ev. zu geringe Schweißstromstärke). Hauptsache es hält und ist unter Lizenz gefertigt.
REPLY:
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Naht tatsächlich dort ist, wo sie sein soll.
Bei a) sieht man Bindefehler, die mit höherer Lichbogen-/ Abschmelzleistung besser vermeidbar sind. Zudem lässt sich die Arbeitsgeschwindigkeit dadurch erhöhen.
b) zeigt einen typischen Endkrater. Nicht schön, aber, gemessen am Einsatzgebiet des Wekstücks (Unterkonstruktion für Abgasreiniger einer Industrieanlage), nicht von Bedeutung.
Die steigende Naht ist auch nur eine horizontal geschweißte Kehlnaht, ich hab den Träger nur rumgedreht (dieser Trick ist mir eingefallen, als ich bemerkte, dass ich steigende Nähte schon gar nicht kann).
Obs hält, wird sich zeigen, aber mein Chef nannte das Ergebnis “ganz passabel”, also bin ich jedenfalls aus dem Schneider!