Litchfield

Ich hab lange nix mehr geschrieben, weil es auch garnichts zu schreiben gab. Auszer am letzten wochenende, als wir uns mal wieder einen Truppentransporter geliehen haben, um in den Litchfield-Nationalpark zu fahren. Der ist naeher an der Stadt als Kakadu aber auch kleiner und voller Badewasserfaelle. Beim Felsenklettern zum reinspringen habe ich mir leider den linken Fusz aufgeschnittten, was aber nicht weiter schlimm ist, nur leider weiteres Klettern und Springen verhinderte. Als wir auf den Dirt-Track waren um einen ruhige Zeltplatz zur Uebernachtung anzusteuern, sind wir leider eine zu frueh links abgebogen, und an einer alten, unbewohnten Wellblechhuette rausgekommen. Gut, dachten wir uns, macht ja nix, schlagen wir eben hier unser Lager auf. War auch total klasse,  Keine Menschenseele weit und breit, haben wir also die Zelte aufgebaut, Feuerchen gemacht und bei Steaks und Bier die Nacht verlebt. Am naechsten Morgen jedoch bestaetigte sich unser verdraengter Verdacht: bei der Behausung handelte es nicht nicht um ein altes Haeuschen mit Campingmoeglichkeit, sondern um eine Art Freilichtmuseum einer alten Zinnmine mit Gaestebuch, welches taeglich von mehreren gefuehrten Touren angesteuert wird (das erklaerte auch das Vorhandensein diverser Grabgeraete, mit deren Hilfe wir unsere Feuergrube ausheben konnten). Da wildes Campen im Nationalpark mit 1000$ pro Zelt bestraft wird, wollten wir lieber verschwinden, bevor die ersten Touren am Morgen eintreffen. Aber schoen wars trotzdem!

Nach dem Fruehstueck wollten wir dann weiter den Track runter um noch mehr Wasserfaelle zu besichtigen und den Troopie ueber die Piste zu pruegeln. Un dann ist es Passiert. Im Reynolds River. Da stand auch ein Schild: Vorsicht Krokodile, aber da achtet man ja auch nicht mehr so drauf… Zum Flusz runter fuehrte ein sehr steiler Abhang, der auf dem video natuerlich ganz easy aussieht…

 

Und dann war ploetzlich Schluss. Das Auto hielt an und wuehlte sich trotz Untersetztem Allradantrieb bei jedem noch so vorsichtigem Gasgeben nur noch weitere Zentimeter in das Flussbett, anstatt vorwaerts. Nix ging mehr.

 

Wir haben die ueblichen Stockdrunterlegetricks probiert, aber brachte natuerlich nichts.

 

Ich kam aber gottseidank auf die geniale Idee, einen unserer Gepaeckverzurrspanngurte (Danke Tim) mit 2,5t Maximalbelastung um einen Baum und an unserem Troopie zu befestigen und den Bock auf diese Weise rauszuwuchten. Leider Fehlanzeige. Aber, und das hatte ich mir schon fast gedacht, gibts ja auch am Arsch der Welt immernoch freundliche Aussies, die an ihren eigenen Gelaendeschiffen auch Winden haben. Nur leider war das Bedienkabel seiner Winde nicht auffindbar. Also versuchten wir es mit ziehen. Unser Auto bewegte sich zwar nicht, aber Dans (so heiszt er naemlich) grub sich dafuer ebenfalls ein. Damit hatten wir nun einen Stau im Flussbett, weil ja nun garkeiner mehr durchkam. Angesichts dieser Tatsache sah sich Dan gezwungen, doch mal genauer nach dem Schaltbrett fuer seinen Winde zu gucken und fand es auch…

 

Mehr Bilder folgen…