Vorwaerts immer, …

…rueckwaerts manchmal auch.  Shane war neulich in der Stadt und hat einen neuen Motor fuer unseren Nachtgenerator mitgebracht! Leider hat ist auch an diesem Tag unser Hilux mit Straszenzulassung kaputt gegangen: Massiver Oelaustritt im bereich der Kurbelwelle (ich vermute Simmering). Ich habe aber keine Lust sowas zu reparieren, weil ich so oeliges Zeug nicht mag und auszerdem eh keine Ahnung habe, was da zu machen ist. nun steht das Auto in einer Ecke mit nem Bottich drunter und wird auch da bleiben. Auch mein Dienstnissan ist auszer Betrieb, da ich nach dem letzten Platten kein Ersatzrad mehr vorraetig ist. Unser Chef hat uns nicht empfohlen, die Split-Rims (ich kenne leider keine deutsche Entsprechung)  mit neuen Reifen zu beziehen, da das irgendwie gefaehrlich sein soll, aber ich will ja nicht laufen (oder mit meinem Privatauto fahren). Das Internet bietet aber wie immer hilfreiche Anleitungen.

Gestern hatten wir richtigen Besuch: Bill vom Gemeindebauhof hat die stark beschaedigte Strasze mit seinem Erdhobel fein planiert. Wir haben ein paar Bier aus dem Kuehlschrank geholt und und ihm damit winkend zu nem Paeuschen animiert. Dabei fanden wir heraus, dass er, da er ja die ganze, mehrere hundert km lange Dirtroad zu hobeln hat, einen Wohnwagen mitnimmt, wo Generator, Kuehlschrank Bett und sonstige Notwendigkeiten untergebracht sind, weil er ja nur in besserem Schritttempo voran kommt. Leider hatte er sein Haeuschen gerade irgendwo abgestellt, weil besonders die Flussueberquerung so kaputt war, dass er oefter drueber musste. Er zeigte auch auf sein Gewehr in der Kabine und berichtete stolz von nem Dingo, der gestern dran glauben musste. Da konnte sich mein Kollege natuerlich nicht zurueckhalten und es entspann sich das uebliche Outback-Bewohner-Geplaenkel ueber gefaehrliche Dingos, grosz wie Ponys, denen man gerade noch so, im letzten Moment die letzte Kugel zwischen die Augen verpasst hat. Ich nutzte die Gelegenheit um den Erdaufreiszer zu fotogrfieren, der an seiner Maschine dran war, weil ich ja auch einen bauen soll.

Vor ein paar Tagen war auch noch Kid, der kleine Jack Russel verschwunden. Er tauchte einen Tag spaeter wieder auf und sitzt seit dem zerkratzt und verstoert in seiner Huette und will nicht raus. So ist das wenn man hier drauszen Mist baut, hat er nun davon!

Ganz zum Schluss hab ich mir noch einen kleinen Traum erfuellt: Ich hab mir mein eigenes Doerrfleisch gemacht. Schmeckt sogar, nur etwas zuviel Salz. Wer weisz, wozu das noch gut sein kann!

 

 

 

Hier noch ein paar Bilder von der Montage und Inbetriebnahme des neuen Yanmar TF 160 Stationaermotors:  Ein Zylinder mit 857ccm Hubraum treibt das robuste Geraet auf 16 PS Spitzenleistung bei 2400U/min. Diesel-Direkteispritzung und die grosze Schwungmasse senken den Tagesverbrauch unter 20l (zum Vergleich: der 1,995l Vierzylindergenerator nebenan schluckt ueber 50l/Tag!). Je 3l Schmieroel und Kuehlwasservorrat lassen den Indonesier auch unter extremen Temperaturbedingungen stets cool seine Arbeit versehen. Der letzte (exakt Baugleiche) Motor lief ueber zehn(!) Jahre taeglich acht bis zehn Stunden stoerungsfrei! Dann ging er aus und nicht mehr an. Man haette ihn vermutlich auch reparieren koennen, aber Chef  hat sich fuer einen neuen plus Ersatzteilspender entschieden.


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6 Antworten auf Vorwaerts immer, …

  1. bica sagt:

    Naja, sehr appetitlich sieht deine creation de cuisine nicht aus. Ob du damit wohl (d)einen zukünftigen Gast begeistern kannst?

  2. Micha sagt:

    Hehe. Haste das Dörrfleisch aus dem Dingo gemacht?

  3. timae sagt:

    Jaja ueberaktive Teppichratte die, immerhin hat der coole Hund dann jetzt endlich seine Ruhe.

    Wie lang hast du jetzt eigentlich noch genau zu ueberleben? Das sollte doch eigtl schon durch sein, oder?

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