war einer der Sprüche, die heute bei der Demonstration gegen die Überwachungspolitik des Staates skandiert wurde. Der Veranstalter sprach von 100.000- , die Polizei von 15.000 Teilnehmern. Ich würde mich in der Mitte einpendeln. Interessant fand ich die Zusammensetzung der Demonstranten: von Altpunks bis Jungliberale waren Interessengruppen aller Couleur dabei. Erstmals aufgefallen ist mir, das man auf dem Weg vom Alex, Unter den Linden, hin zum Brandenburger Tor wirklich kaum mehr einen Meter gehen kann, ohne dabei das Sichtfeld diverser Kameras zu kreuzen. Kleiner, ironischer Zwischenfall bei der Abschlussrede: Der Veranstalter lobte grade die reibungslose Zusammenarbeit mit der Polizei und teilte den Demonstranten mit, dass man nicht durch, sondern nur rechts uns links am Brandenburger Tor vorbei könne, da fingen die Beamten gerade an, die Demobesucher mit rigerosem Knüppeleinsatz in Richtung Bühne zurückzudreschen. Aber bevor die Stimmung kippen konnte (der Veranstalter bestellte grade wütend den Einsatzleiter auf die Bühne), ließ die Polizei das prügeln auch schon wieder sein und die Menschen durch. Fazit: sehr interessante Veranstaltung, aber, angesichts der Wichtigkeit des Themas, wären auch 500.000 Teilnehmer noch zu wenig.
Freiheit statt Angst
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