Das gelüftete Geheimnis

Ich war heute mal kurz in der Werkstatt um mir etwas Schrott zu holen (wofür soll zu gegebener Zeit beleuchtet werden). Dort eröffnete mir mein Chef in einem fast persönlichen Gespräch, dass er vielleicht schon nächste, allerspätestens jedoch übernächste Woche seinen Etikettenschwindel aufgeben und dafür sorgen will, dass im Bertieb wieder alles drin ist, was laut Firmennamen draufsteht. Das schwere, von einer Pappkiste umhüllte Objekt in einem abgelegenen Winkel der Halle, gleich hinter dem neuen Hubwagen (Gruß an die Insider) soll nach etlichen Wochen der Lagerung nun seiner Bestimmung zugeführt werden. Wir bekommen endlich ein Schmiederfeuer! Propangasbetrieben! Und das vor dem Ende meiner Ausbildung! Hurra! Wollen wir hoffen, dass noch viele Superreiche Schnösel nach Pdm ziehen und exorbitante Summen für ihre originalgetreuen gotischen Gartentürchen und pittoresken barocken Balkone auszugeben bereit sind.

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4 Antworten auf Das gelüftete Geheimnis

  1. Dr. Alban (Gast) sagt:

    Wie kann ich mir denn ein Schmiedefeuer neuerer Bauart im Bezug auf Kosten, Abmessungen und Funktion vorstellen? Beim Wort “Schmiedefeuer” hab ich nur einen brennenden Kohlehaufen und einen dicken bärtigen Gallier im Kopf, der mit einem wuchtigen Hammer auf dem zu schmiedenden Schwert auf dem Amboss draufhaut. Eine Aufklärung in dieser Hinsicht würde mir weiterhelfen!

    Dank im vorraus!

    Gruß Dr. Alban

  2. carolina (Gast) sagt:

    Sollte sich tatsächlich die aufreibende Lehrstellensuche auch in dieser Hinsicht gelohnt haben? Das sei dir von Herzen gegönnt. Ich kann mir schon richtig bildlich vorstellen, wie du in Lederschürze schweißtriefend, das lockige wallende Haar mit einem Stück Draht nach hinten gebunden, kunstvoll ein Stück Metall bearbeitest- ein Siegfried, wie er im Buche steht…

  3. MuTZPapa (Gast) sagt:

    REPLY:
    Der Vorteil des Propangasschmieefeuers ist zum Einen darin u sehen, dass der Schmied Theralf keinen Koks mehr schleppen muss und auch das Entschlacken des Herdes überflüssig und zum Anderen der Aufwärmprozess für den zuschmiedenden Stahl viel leichter seuerbar wir. Es besteht, bei richtiger Handhabung nicht mehr die Gefahr des Aufkohlens des Stahl un d damit der ungewollten Gefügeveränderung qaufgrund höheren Kohlenstoffgehalts (kann be der Abkühlung zu ungewollten Härtezonen führen). Die Schmiedeergebnisse werden auf jeden Fall besser reproduzierbar.

  4. theralf sagt:

    Nun weißte Bescheid!

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