Die Härte

Heute hab ich für einen Kollegen zwei Wandanschlüsse für ein Geländer geschmiedet. Das war nicht weiter erwähnenswert, soll aber dennoch Anlass sein um die Gasesse vorzustellen. Diese wird mt Propangas beheizt und ist mit Schamotte ausgekleidet. zur besseren Wärmeverteilung im Schmiedestück befindet sich Keramiksplit unten drin.

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Archivbild. Werkstück gehört zu einer schmiedeeisernen Lampe.

Essenziell hingegen war eine andere Erfahrung: Da ich den Ofen einmal an hatte, habe ich noch zwei Schlackehämmer ausgeschmiedet (die Dinger, mit denen man nach dem Elektrodeschweißen auf der Naht rumhämmert). Nach dem Schmieden müssen diese wieder gehärtet werden, in dem man sie schlagartig in kaltem Wasser abschreckt. Danach ist der Stahl allerdings Glashart. Würde man damit irgendwo gegen hauen, würde der Stahl splittern wie Glas. Weil man sowas vermeiden möchte, muss er angelassen werden. Das geht, indem man den Stahl nur kurz ins Wasser taucht, so dass das Werkstück im Kern warm bleibt. Jetzt muss man es schnell mit einer Feile o.ä. blank reiben und warten, bis es blau angelaufen ist (Anlassen). Dann wird sofort auf Handwärme gekühlt. Hat man alles richtig gemacht, kann man Kerben in Baustahl schlagen, ohne dass sich der Hammer verformt oder splittert. Hurra!

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2 Antworten auf Die Härte

  1. der_Hanni sagt:

    HIP HIP – HURRA! Die Kerbe ist ja wunderbar!

  2. theralf sagt:

    REPLY:
    Es ist nur eine kleine Kerbe für die Menschheit, aber ein Riesenkrater in meiner Laufbahn!

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