Mein Internetkonsum hat sich mittlerweile so drastisch verringert, dass von einer regelmaeszigen Pflege dieser Plattform nicht mehr die Rede sein kann. Kurzer Abriss der letzten Tage: Von Montag bis Mittwoch der letzten Woche haben Tim und ich in der Werkstatt meines Chefs das Auto wieder Outbackfein gemacht. Das heiszt Oelwechsel, komplett neue Dachtraeger fuers Roofrack, Funkgeraet angeschlossen (rauscht jetzt immerhin, aber funkt noch nicht), neue Zuendkabel (Motor laeuft jetzt wieder auf allen Zylindern, verbraucht aber immernoch sehr viel Benzin) und vor allem ein cooler neue (gut - leicht gebrauchter) Bullenfaenger! So gings los, den Great Northern Highway runter nach Sueden in richtung Port Hedland. Nach dem ersten Tag haben wir entschieden, dass nur Asphalt auf die Dauer zu langweilig ist und haben am naechsten Tag nen Abstecher auf nen Track gemacht, der nur mit ausreicheng Wasser, Treibstoff und adequater Funkausruestung zu befahren empfohlen wird. War uns ja Wurscht, wir wollten eh nach ca 80km abbiegen, und ueber verschiedene andere Tracks wieder auf den Higway fahren. Ein Rostiges Blechschild wies uns auf jenen Abzweig hin, sprach allerdings von einer Entfernung von 60 Meilen (Australien benutzt seit mitte der 70er nur noch Kilometer fuer Streckenangaben). War der als gefaehrlich ausgeschriebene Weg noch gut befahrbar, ging es nach der Abbiegung zunehmend schlechter. Angekokelte Gebuesche reichten so weit in den Weg, dass mein Silberlack leider etwas drunter gelitten hat. Dann hats uns auch noch den rechten vorderrreifen zerwichst. Da uns der Verlust eines weiteren Reifens jegliche Moeglichkeit, aus eigener Kraft zurueck zum Highway zu gelangen, genommen haette, entschieden wir uns zurueck zu fahren. Lieber erstmal ein stueck auf dem Platten, da wir ja nur ein Reserverad hatten. Nach etwa 20km war das Gelaende wieder besser, der Reifen aber eher schlimmer. Aber jetzt konnten wir ihn wechseln. Wen man im Outback ist, auch wenn es nur ca 100km zur naechsten Strasze sind, ist es kein angenehmer Moment, wenn man enddeckt dass der zum Auto gehoerige Wagenheber leider zu Kurz geraten ist. Aber tim hat frueher oft Galileo gesehen und wusste dass vier Getraenkedosen locker ein Paar Tonnen Gewicht aushalten. Mit diesem Wissen und einer vom BW-Klappsparen gegrabenen Mulde haben wir jedoch alles tiptop erledigt und konnten Stoerungsfrei nach Hedland reisen. Da es dort leider wenig arbeit fuer Backpacker gab und die prrese Exorbitant teuer sind, fuhren wir bald weiter in Richtung Newman, wo uns die Gute Aisha fuer zwei Tage obdach bietet. Auf dem weg allerdings Naechtigten wir in einem Doerfchen namens Nullangie und tranken Abends im Pub einige Biere. Als wir gerade gehen wollten, bekamen wir von einem Mann der aussah wie David Carradine zwei leckere luftgetrocknete Wuerste geschenkt, die in der Bar verkauft wurden. Wir haben aber nie ein Wort miteinander gesprochen… Die bisher beste Wurst hier im Land bisher! Alles Weitere velief ohne Zwischenfaelle…
Alles Abgebrannt – bis zum Horizont!
Wegweiser
Kein Grund zur Panik
McGyver is n Looser!
Ist das eigentlich schon Schummeln?
Unser Mitgefuehl gilt all jenen, die keine “Kirks” Getraenkedosen dabei hatten!
So langsam sieht er aus wie ein Auto…
Da isser wieder- der Kämpfer aus dem Outback! Immer noch voller Tatendrang… bereit für weitere Abenteuer… auf der Suche nach Herausforderungen… mit neuer Adresse?
Schön wieder was von Dir zu hören. Es geht ja ordentlich los bei Dir. Viel Spass noch und vergiss net nen neuen Reifen zu kaufen.
Wir haben hier übrigends immernoch nettes Motorradwetter. Ich bin am Sonntag mit Johannes TTR drei Stunden durch die Sächsische Schweiz gedüst. Geilo. Von Schnee keine Spur.
Zwei neue Reifen plus Flickzeug und nem ordentlichen Wagenheber sowie anderem lebensrettendem Kleinkram im Gesamtwert von ueber $650 – nun bin ich arm… aber das wars Wert! Warum duest du mit Hannis Geraet herum?
Solide Tour Jungs! Weiter so….
Wünsche Dir nen gesegnetes Weihnachtsfest, mein Freund!