Perth – Exmouth

Tja, da wollte ich eigentlich ganz gemuetlich die Westkueste hochtuckern, um mir alles genau anzusehen. Schnell gehts sowieso nicht, weil die Herzogin ja mit Geduld gefahren werden moechte. Aber als ich gestern Abend halb acht in Geraldton ankam, waren dort die Buergersteige schon hochgeklappt. Das einzige Hostel der Stadt war natuerlich voellig ausgebucht (Was wollen die alle dort? In Geraldton gibts nur nen Hafen und sonst nix…). Der natuerlich schon nicht mehr anwesende Manager erklaerte mir am Telefon, ich solle es mal im Geraldton Hotel versuchen, das sei ganz guenstig. Als ich dann aber dort war, war der ganze Laden zu und Licht aus. Also viel Kohle rausschmeiszen und ein Motel suchen.

Oder eben nicht: Zur Tanke, Treibstoff gebunkert, sowie zwei Flaschen Cola und nen jaemmerlichen Hamburger. Und wieder auf die Strasze.  Viel war nicht los, nur einige Roadtrains sind unterwegs, die man mit ihren Stadionflutlichtern schon zig Kilometer voraus am Horizont erkennt. Auch einen Buschbrand konnte ich bewundern, sieht nachts wirklich sehr schoen aus! Gegen Frueh um drei wurde ich dann aber doch ein biszchen muede und legte mich auf einem Buschparkplatz neben dem Auto schlafen. Natuerlich begann es auch promt zu nieseln. Aber da wickelte ich mich einfach in eine meiner zahlreich vorhandenen Plastikplanen und schlief etwa drei Stunden.

Nach dem Aufstehen steuerte ich das naechste Roadhouse an (Wooramel Roadhouse), um mein Gefaehrt und mich mit frischer Energie zu versorgen. Das Wetter war einwandfrei (kuehl und regnerisch) und blieb auch bis zum Mittag so, wodurch ich die alte Dame auf einer angenehmen Reisegeschwindigkeit von bis zu 90 km/h halten konnte. In Carnarvon habe ich auch nur kurz gehalten um den Tank aufzufuellen (jede Gelegenheit muss genutzt werden) , weil die guten Witterungsbedingungen anhielten. Erst nach dem Stopp am Minilya Roadhouse hoerte der Regen auf und es wurde immer waermer.  Also musste ich den Vortrieb Schrittweise bis auf 60 km/h drosseln und schlieszlich auch drei Kuehlpausen einlegen, bis wir schlieszlich gegen 1600 in Exmouth eintrafen.

Hier leben sehr wenige Menschen und noch weniger Touristen. Als ich im ersten Hostel, das ich fand, uberglucklich gleich sechs Naechte buchte, ahnte ich noch nicht, dass ich mit nur 2 anderen Kollegen im einzigen belegten Mehrbettzimmer schlafen wuerde. Und anscheinend ziehen beide auch morgen wieder aus. Auch am Strand ist niemand, aber das kennen wir ja nicht anders. Morgen werde ich ein paar Besorgungen machen…und dann ein Biszchen Urlaub!

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3 Antworten auf Perth – Exmouth

  1. bica sagt:

    Dieser Urlaub kann nur sehr ruhig werden. Der Ort ist noch nicht mal so alt wie ich, aber dafür bin ich nicht so langweilig. Strandmäßig kann Exmouth sicher mit jedem Ostseebad konkurrieren, aber dafür ist das Viehzeug da nicht so giftig und die Versorgung ist besser…

  2. SieduZer sagt:

    Hallo,

    dank der Deutschen Post Union war es mir vor ca. 7,28min möglich, ein wenig auf deinem Rohr zu blasen (bzw Rohren). Der Hörgenuß blieb durch das Stören der wilhelminischen Barttracht allerdings aus. Aber der Funktionstest wurde trotzdem erfolgreich abgeschlossen, keine blinden oder sechsbeinigen Passagiere im Inneren verborgen und auch keine äußeren Beschädigungen erkennbar.

    ROHR FREI !!!

  3. Bettina Demir sagt:

    So ganz allein warst du dann wohl doch nicht mehr :) Hat mich gefreut dich kennenzulernen und war sau lustig gestern!! Betty/ Chantel

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