Die Dächer der Hauptstadt

Heute haben wir begonnen, Balkongeländer an einem Hotel (Garni) in Berlin Charlottenburg zu montieren. Aufgrund ihrer Ausmaße konnten wir sie natürlich nicht die Rüstung hochtragen. Auch der Vorschlag von unserem Chef, sie mit Seilen nach oben zu ziehen war nicht realisierbar, da das Gebäude sieben Stockwerke hat, die vorhandenen Seile aber nur bis ins dritte reichen (Gott sei Dank!). Aber wir hatten ja noch die kleine Elektrowinde ausm Baumarkt. Nur blöd: Seillänge 12m. Wir brauchten aber knapp das Doppelte. Kurioserweise tauchte da noch eine ähnliche, etwas neuere Winde in den Tiefen des Lagers auf. Mit zweimal zwölf Metern ließ sich schon eher was machen! Also heut früh noch fix zwei Ausleger zusammengeschweißt, paar Gerüstbauschellen eingepackt und dann zu viert in einem Transporter (lege mich freiwillig hinten rein, um während der Fahrt noch etwas zu ruhen) nach Berlin. Dort angekommen unsere coolen “Baukräne” auf halber und ganzer Höhe an die Rüstung geschraubt und schon gings los! Die bewundernden Blicke eines Fliesenlegers und einiger (serbischer?) Anstreicher erfüllten uns mit Stolz! Nur passten die Teile (Länge ca. 4,5m) selbstverständlich nicht durch das Gerüst durch. Der eigentliche Balkon befindet sich ja dahinter. Nachdem dieses Problem durch partielles zerlegen (der Rüstung) gelöst war, konnte ich meine Mittagspause genießen. Bei Sonne, ganz oben auf dem Fahrstuhlschacht und mit Blick auf Fernsehturm, Tiergarten, Goldelse, sowie (im Vordergrund) dem Bahnhof Zoo. Traumhaft!

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Anthroposophie

Heute haben wir an der Sporthalle einer Waldorfschule in Pdm gearbeitet. Das fand ich allerdings erst heraus, als sich viele Schüler auf dem Schulhof versammelten, ein Theaterstück probten (bei dem es glaub ich um Aggressionsabbau ging) und eine dreistöckige (!) Menschenpyramide bauten. Leider konnte ich nicht länger zugucken (vom Dach der Turnhalle hatte ich eine hervorragende Aussicht), denn ich war ja zum Arbeiten dort. Allgemein erweckte aber nichts den Anschein, dass es sich dabei um eine außergewöhnliche Schulform handelt (das Schulgebäude ist genauso runtergekommen wie in den meisten anderen Schulen der Landeshauptstadt Brandenburgs). Aber vielleicht finde ich noch mehr heraus…

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Sportunfall

Heute in Sport ist ein Lehrling von den Kfz-Mechatronikern umgeknickt. Dabei löste sich seine Kniescheibe von der Stelle, wo sie eigentlich sitzen sollte und rutschte unter der Haut ein Stück am Bein runter. Der junge Mann wurde ins Krankenhaus geflogen und wir durften eher gehen. Dieser Unfall bedeutet für ihn mit Sicherheit das Ende Seiner Ausbildung, möglicherweise sogar eine lebenslange Gehbehinderung. Trotzdem ist der Sportunterricht gerade an Berufsschulen sehr wichtig, um…ääh…die Sportlehrer zu beschäftigen. Denke ich.

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Nichts war mehr wie es war

Sieben Jahre ist es nun schon her, dass in Neuyork auf recht mysteriöse Weise drei Hochhäuser zusammenfielen. Ton Steine Scherben haben bereits einige Jahrzehnte vorher gewusst, was geschehen würde und hielten ihr Wissen im Lied “Der Turm Stürzt Ein” fest. Aber auch die Boygroup Knorkator hat sich dem Thema im Musikstück “Weg nach unten” bei ihren Auftritten in Form von darstellender Kunst genähert. Leider zog das o.g. Ereignis viele weit schwerer wiegende Folgen nach sich. In diesem Sinne möchte ich euch anhalten, an diesem Tag nochmal an die Zeiten zu denken, die nie mehr so sein werden, wie sie waren und sie zu vergleichen mit den Zeiten, die heute sind.

P.S.:

Die USA nutzten das heutige Datum gleich noch für einen weiteren Knüller:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,577627,00.html

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Ende der Ferien

Den ganzen Tag sitzen, den Lehrern bei ihrem selbstmitleidigen Zynismus zuhören ( “Wenn ick nochma so jung wär wie ihr, denn würd ick aberer einije Sachen janz andas machn…”), ständig Pausen und das Beste: schon kurz nach drei zu Hause! Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber: Gott sei Dank, die Sommerferien sind endlich vorbei!

Klassensprecher bin ich auch geworden, durch faire, freie, gleiche und geheime Wahl:

Lehrer:
“Morjen, ick bin eua neua Klassenlehrer Herr V. Denn müssma jetz den neuen Klassensprecha wählen. Will det jemand machn?”

Schüler 1:
“Bxxx, det machst du doch!”

Schüler 2:
“Jaa, Bxxx macht det!”

Rxx:
“Und was muss man da machen?”

Lehrer:
“Eijentich nüscht, nur eenmal im Schuljahr zur Schülerkonferenz jehn und dort den Schulsprecher wählen.”

Rxx:
“Na gut.”

Lehrer:
“So, wär det aledicht!”

So schnell kanns gehen!

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