Das gelüftete Geheimnis

Ich war heute mal kurz in der Werkstatt um mir etwas Schrott zu holen (wofür soll zu gegebener Zeit beleuchtet werden). Dort eröffnete mir mein Chef in einem fast persönlichen Gespräch, dass er vielleicht schon nächste, allerspätestens jedoch übernächste Woche seinen Etikettenschwindel aufgeben und dafür sorgen will, dass im Bertieb wieder alles drin ist, was laut Firmennamen draufsteht. Das schwere, von einer Pappkiste umhüllte Objekt in einem abgelegenen Winkel der Halle, gleich hinter dem neuen Hubwagen (Gruß an die Insider) soll nach etlichen Wochen der Lagerung nun seiner Bestimmung zugeführt werden. Wir bekommen endlich ein Schmiederfeuer! Propangasbetrieben! Und das vor dem Ende meiner Ausbildung! Hurra! Wollen wir hoffen, dass noch viele Superreiche Schnösel nach Pdm ziehen und exorbitante Summen für ihre originalgetreuen gotischen Gartentürchen und pittoresken barocken Balkone auszugeben bereit sind.

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Heil Gott – Grüß Hitler!

Ja, so siehts aus! Jetzt weht der Wind in Österreich, pardon, Ostmark wieder aus ner anderen Ecke! Aber is ja auch schon ne Weile her, seit dem letzten Mal. Doch man muss auch fair bleiben: Die gestrigen Wahlergebnisse in ÖR der Parteien FPÖ und BZÖ zusammen liegen mit 29,8% immer noch kilometerweit unter denen der NSDAP 1932 in Deutschland mit 33,1%! Also is ja alles noch ganz lässig, wir können beruhigt weiter Falco hören und KTM fahren. Nur eben nicht in Österreich, denn wir (Deutschen) sind dort jetzt endlich auch offiziell nicht mehr so gern gesehen. Oder vielleicht wieder ganz besonders..? Im Oktober fahr ich mal nach Wien gucken und erstatte Bericht! Wenn ich noch darf…

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Löhne und Sozialleistungen rauf – Diäten runter!

Dies war der Slogan der DVU zur eben zuendegegangenen Kommunalwahl hier in WadH. Daran kann man deutlich erkennen, dass die DVU keine von diesen zur Handlungsunfähigkeit verdammten sogenannten demokratischen Parteien ist. Ja, nur die DVU kann mit ihren zu erwartenden ein bis zwei Stadtratsitzen problemlos in Landes-, Bundes- und Europapolitik eingreifen, zwei bis drei Naturkatastrophen verhindern und noch ein kleines Kind aus einem brennenden Haus retten. Dazu hätte sie nur jemand wählen müssen. Hab ich aber dann doch nicht.

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Anthroposophie II

Heute kam gegen elf die Direktorin der Waldorfschule zur Baustelle um uns mitzuteilen, dass mit der Bauleitung abgesprochen sei, es dürfe heute bis um eins kein krach gemacht werden, da auf dem Schulhof Romeo und Julia aufgeführt würde. Super, dachten wir uns, schreiben wir zwei Stunden Baubehinderung ins Bautagebuch und können noch der Gratisvorführung beiwohnen! Wir setzten uns also aufs Dach (mit der guten Aussicht) und schon ging es los:

Zwei Gruppen, eine blau, die andere rot gekleidet (wohl Montague und Capulet) geraten wegen einer Lappalie aneinander. Der Steit eskaliert und die Roten beschmeißen die Blauen mit Müll. Daraufhin fordert der blaue Rädelsführer die Roten zum Duell – im Menschenpyramidenbau (ahaaa, siehe 16.9.)! Aber der Wettstreit endet unentschieden und es kommt zur offenen Schlägerei, aber in Slowmotion! Göttlich, die machten sogar langsame schmerzverzerrte Gesichter! Wir konnten ja von oben alles viel besser sehen als die zuschauenden Schüler auf dem Schulhof. Dann kam die Polizei. Sie trennte die Gruppen indem die Polizeichefin behauptete der Platz sei umstellt und auf den Dächern wären Scharfschützen. Daraufin winkte ich und alle feixten. Aber das war auch schon das Ende der Szene, Publikum und Schauspieler gingen an eine andere, für uns nicht einsehbare Stelle des Hofes.

Wir wollten grad hinterher, da rief unser Chef an, wir sollen so lange zu einer anderen Baustelle Fahren. Schade.

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Voreilig

Gestern stürmte unser Chef in die Werkstatt, wetterte und schimpfte, wir hätten letzten Freitag beim Abschluss des Balkongeländeranbaus einen Riesensaustall hinterlassen und unseren Dreck nicht weggeräumt, der Bauherrr hätte grad angerufen und morgen nochmal zwei Leute zum Saubermachen verlangt. Ich bin zwar nicht mitgefahren, habe aber erfahren, dass der “Dreck” hauptsächlich aus Hinterlassenschaften der (polnischen -> siehe 17.9.) Anstreicher und des Fliesenlegers bestand…

Daher meine Bitte: Wenn Ihr die Handwerker da habt, machen die fast immer auch Dreck. Gewohnheitsgemäß verlassen sie die Baustelle nach Abschluss des Auftrages aber besenrein. Sollte jedoch trotzdem mal mehr liegenbleiben, habt Ihr natürlich Anspruch auf vollständige Leistung. Seid aber am Telefon immer nett und zieht vor allem die Möglichkeit in Betracht, dass jener Unrat auch woanders her sein könnte. Damit erspart Ihr uns ne Menge Ärger. Kleiner Tipp: Kaffee o.ä. zur Frühstückspause kann die Arbeitszeitkosten auf der Rechnung um bis zu zehn Prozent senken! Ehrlich!

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