Da ich in Letzter Zeit wenig fachliches darbieten konnte, will ich nun wöchentlich eins unserer Werkzeuge vorstellen. Beginnen will ich mit unserer “Alten Dame”, der Drehbank.
Auf dem Oberen Bild sehen wir den Kollegen E.T. beim drehen einer Fußrosette aus Aluminium für die Füllstäbe eines antiken Treppengeländers. Was die Drehbank fon fast allen anderen Werkzeugen unterscheidet, ist die Tatsache, dass sich das Werkstück (1) dreht, das Bearbeitungswerkzeug (2) aber fest ist. Von dem im rotierenden Futter (3, grüner Pfeil: Drehrichtung) eingespannten Werkstück wird auf diese Weise mechanisch Material abgetragen (Spanen). Leider hat das Zustellrad (4) ein verschleißbedingtes Spiel von einer halben Umdrehung, wodurch am Werkstück Ungenauigkeiten von ca 0,5mm auftreten können. “Aber wir arbeiten ja nicht im Feinwerkbau!”, wie mein Chef immer zu sagen pflegt. Ferner sieht man noch den Reitstock (5) welcher hier lediglich aufgrund seines lustigen Namens erwähnt wird.