So, nur kurz: In einem Rutsch von Delhi nach Amritsar, dort den Goldenen Tempel der Sikhs angeguckt und uebernachtet. Dann ueber die Grenze; an der indischen Zollabfertigung musste ich vier Stunden warten, aber als man dann Zeit fuer mich hatte, wurde ich behandelt wie der wichtigste Gast des Tages. Kein filzen, nix. Auf der pakistanischen Seite gings zwar schneller, aber dafuer musste ich auch fuenf Euro hergeben. Dann gings nach Lahore ueber Autobahnen, wie sie von der Qualitaet her selbst in Deutschland selten sind! Nun bin ich im Lahore Backpackers, dem beruehmtesten Hostel der Stadt und bekomme gratis Tee eingefloest und lehre deutsch, waehrend man mir bissl Urdu beibringt…alle sind sehr nett!
Der Adler ist gelandet!
Nun bin ich seit etwa einem Monat in diesem fensterlosen Zimmer hier in Delhi. Nach ewigem Hin und Her befindet sich der Pass nun mit pakistanischem Visum aus seinem (zweiten*) Deutschlandkurzurlaub wieder bei mir. An dieser Stelle mein herzlicher Dank an Hagen und Jule fuer die Rennerei in Berlin, sowie an meine Mutter und den Lars fuer die schnelle Finanzabwicklung! Auch das iranische Visum ist beantragt und muss nur noch abgeholt werden (dauert aber nur 2-3 Tage). Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit Weiterlesen
Baduan – Agra – Delhi
Nach einigem Durchfragen erreichte ich nach der Ueberquerung des Ganges am fruehen Nachmittag des achten September schlieszlich Agra. Die Stadt ist bekannt fuer das Wahrzeichen Indiens schlechthin: Das Taj Mahal. Auf dem Weg durch die Stadt wollte ich meinen Augen nicht trauen: marode Haeuser, Kuehe und Ziegen selbst in der Innenstadt und ganze LKW-Ladungen Muell ueberall, in denen munter Horden von Schweinen und Hunden wuehlten. Den beruehmten Palast fand ich zwar recht schnell, allerdings bestand keine Moeglichkeit, irgendwie mit dem Motorrad ran zu fahren. Da habe ich auch bockig den Eintrittspreis nicht bezahlt Weiterlesen
Kathmandu – Baduan
Als ich heute am spaeten Nachmittag in Delhi im Hotel eincheckte, musste ich, wie ueblich in Indien, meinen Pass vorzeigen. Der Rezeptionsmann pruefte mein Visum und guckte mich argwoehnisch an: Ich sei wann in Banbasa ueber die Grenze gekommen? Am siebten? Das steht da, aber das koenne nicht sein. Heute sei ja erst der neunte! Ueber Agra gefahren? Die ganze Strecke? In drei Tagen? Auf einem Motorrad? Da muss ein Fehler vorliegen! Aber ein aelterer Kollege beruhigte ihn, wenn es da steht, wird es wohl auch so sein, es wuerde schon stimmen. Seitdem begegnet mir der Rezeptionsmann mit einem gleichermaszen misstrauischen sowie ehrfurchtsvollen Gesichtsausdruck. Tja, mit einem Arsch aus Leder schafft man auch auf indischen Landstraszen 540km in drei Tagen*! Weiterlesen
Umland von Kathmandu
Im Hotel in Kathmandu habe ich Anita getroffen. Sie ist eine (mittlerweile pensionierte) Lehrerin aus Mainz und war 2005 erstmals auf Urlaub in Nepal. Sie hatte die “Schoenheit, Spiritualitaet und Kultur” Nepals erlebt, jedoch war diese Freude durch die Rueckstaendigkeit und massive Armut getruebt. Daher hat sie beschlossen, einen Verein zu gruenden, der die Einheimischen rund um das Dorf Nagarkot auf vielfaeltige Weise unterstuetzt. Sehr cool fand ich z.B. die Idee “Ziegen fuer Muetter”, bei der einer beduerftigen Mutter eine Geisz ueberlassen wird, deren erstes weibliches Zickl wieder an die Gemeinschaft abzutreten ist. Weiterlesen