Diversata

Seit dem letzten Eintrag ist viel Passiert, aber die Fotos sind leider meist nix geworden. Hier ne kurze Aufzählung:

In Potsdam siegt, behutsam abgeschirmt von der Realität, noch immer der Sozialismus:
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Freitag war “Pappentsorgungstag”

(Im Hintergrund sieht man ein BW-Kasernengelände)

Mein Chef und ich haben in Gemeinschaftsarbeit gleich zwei Stempel der Hydraulischen Stanze zerschnickt:

Selbst bei nur 10mm Dicke war der Edelstahl doch zu mächtig!

Und ganz Wichtig:

Die Meiste Band der Welt, die Boygroup Knorkator, ist nach zwei fulminanten Abschiedskonzerten in der Columbiahalle, für immer von der Bühne verschwunden. Aufgrund einer außergewöhnlichen Fügung kamen wir nicht nur in den VIP-Bereich, sondern nach dem Konzert auf die Aftershowparty, wo es Getränke, Schwein am Spieß gratis und Knorkatoren zum anfassen gab! Ein Würdiges Ende!

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Der absteigende Ast

Heute nach der Arbeit bin ich aus Versehen zum Schnorrer geworden. Das lief so:

Ich: Guten Abend!

Bäckereifachverkäuferin: Guten Abend!

Ich: Ich hätte gern zwei Semmeln – oh, Moment, muss erstmal sehen, ob mein Geld noch reicht… (stöbere im Portemonnaie herum) Ojeh, tja, also nur eine Semmel…

Bäckereifachverkäuferin: Hmm…naja…also ich geb ihnen mal zwei, die verkaufe ich heute sowieso nicht mehr (lächelt sanft)!

Ich: Da sage ich nicht nein! Vielen, vielen Dank! (Vielleicht hätte ich noch “Gott segne Sie!” während eines Hustenanfalls hervorstoßen sollen, des Klischees wegen, aber ich hab keinen Husten)

Also, wer nichts dagegen hat, in Prekariatskleidung (abgewetzte Hose, runtergekommene Bauarbeiterjacke, offene, ausgelederte BW-Kampfstiefel) und Assi – Look (feuchtes, wirres Haar, struppiger Wunderlicher-Alter-Zausel-Bart) herumzulaufen, hat gute Chancen, auch mal Almosen abzustauben!

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Autostadt

Heute machten wir einen Schulausflug nach Wolfsburg in das Stammwerk eines namhaften deutschen Automobilkonzerns. Leider mussten alle Fotoaufnahmegeräte beim Pförtner abgegeben werden.

Eingangs bekamen wir einen schönen Film zu sehen, der uns von der Überlegenheit des Konzerns gegenüber anderen Automobilherstellern überzeugen sollte. Danach ging es auf eine acht Kilometer lange Tour durch das Werk, wo uns die wichtigsten Herstellungsschritte vom Coil über die Hochzeit bis zum fertigen Automobil erklärt wurden. Hier gibts das auch nochmal (bei einem anderen Autokozern) erklärt. Achtet auf die Arbeiter!

Fazit: Viele Roboterarme, Fließbänder und Autos in allen Farben und Formen, aber auch Arbeiter dazwischen, die einen zu Tode gelangweilten, geradezu stumpfen Eindruck vermittelten. Die armen Kerle (und Frauen) sehen ja auch nix weiter als immer die gleiche Fabrik, in der sie immer die selbe Arbeit verrichten. Ich mutmaßte, da während unserer Tour ein Rettungswagen durch die Hallen fuhr, dass dort auch Leute sterben, oder geboren werden. Vielleicht haben einige der Beschäftigten noch nie die Außenwelt gesehen… In dem Falle empfinde ich die mindestens doppelt so hohen Löhne im Vergleich zu meiner Branche als gerechtfertigt.

Ich wöllte es nicht machen!

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Eas war sehr schön:

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Arbeiten unter Palmen

Hier sehen wir die Tropengewächszucht meines Chefs. Sie kommen ein letztes Mal auf Winterasyl ins Firmengebäude. Natürlich bleiben sie nicht in der Werkstatt stehen, sondern werden auf die beheizten Räume (Büros, Flur, Aufenthaltsraum…) verteilt.

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